Peru V
Man muss schon in einen fürchterlich sauren Apfel beißen und die 130$ (ja richtig gelesen, $ nicht Soles) für die ca. 40 Km Wegstrecke mit dem Zug von Ollantaytambo nach Aguas Calientes und zurück zu berappen. Eine Strasse führt dort nämlich nicht hin. Und dann kann man immer noch nicht sicher sein ob man denn in Aguas Calientes ein Ticket (nochmal 126 Soles) für Machu Picchu bekommt, da ein Tageslimit von 2500 Besuchern besteht. Es gibt zwar eine Alternative über Santa Teresa (Umweg von ca 260 Km hin und zurück) der aber recht unzuverlässig zu funktionieren scheint. Also Augen zu, Geldbeutel auf, und durch.
3:15Uhr der Wecker klingelt, geschlafen hatte ich sowieso wenig da mir wieder Bettwanzen Gesellschaft geleistet hatten. Gleich den ersten Zug um 5:07 nach Aguas Calientes genommen damit man auch wirklich sehr früh dort ist, noch ein Ticket bekommt, und den Touristenströmen, die so etwa um 10:30Uhr hereinbrechen, entgeht. Schon die Fahrt dort hin ist wirklich ein echtes Erlebnis, die Schlucht am Rio Urubamba entlang ist absolut großartig und lässt den Ticketpreis schon wieder etwas vergessen. Die Ruinen sich schon an und für sich sehr spektakulär, aber in Kombination mit der enorm abgelegenen und schroffen Landschaft einmalig. Ich weiß nicht was die Inkas damals geritten hat damit sie in dieser steilen Berggegend ihre Häuschen und Tempel hinstellen mussten. Ein Rätsel ist es ja noch bis heute, und warum Machu Picchu dann aufgegeben wurde weiß man auch nicht sicher, evtl sind die Wasserquellen versiegt. Als die Spanier damals kamen war Machu Picchu nämlich schon nicht mehr bewohnt, und so ist es dann glücklicherweise der Zerstörung entgangen, schön für uns Heute.
Salineras (Salzterrassen) bei Maras. Auch nach Jahrhunderten wird hier immer noch in der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober Salz abgebaut
Valle Sagrado de los Incas