Peru IV
Nachdem ich ich jetzt in Cusco angekommen bin scheint das Wetter seit ein paar Tagen mitbekommen zu haben das es sich in der Trockenzeit befindet. Die Nächte sind zwar frostig kalt aber wenigstens mal trocken und tagsüber hängt nicht ständig eine Wolkensuppe herum. Meiner Stimmung ist so etwas sehr zuträglich. Die Strecke überwindet weiterhin viele Höhenmeter, ständig Pässe von um die knapp über 4000Hm wechseln mit sehr warmen Flusstälern auf etwa 1800Hm ab. Ich bevorzuge meist die Übernachtung im Zelt weiter oben. Man kann nämlich wählen, entweder kalte Nächte oder Horden von bösartigen Fliegen die überfallartig auf einen zustürzen und nichts geringeres im Sinn haben als einem gänzlich das Blut aus den Adern zu saugen. Da man eine kalte Nacht schnell vergessen hat, die Stichwunden aber mehrere Wochen noch zu beklagen hat, ist ersteres die bessere Wahl. Aber auch im vermeintlich sicheren Hostal kann man sich die ein oder andere Nacht im Beisein von heißblütigen Bettwanzen schlaflos um die Ohren hauen. Vielleicht sind das ja die Widrigkeiten weswegen ich bis jetzt erst einen Radfahrer (der aber auch hauptsächlich mit dem Bus unterwegs war) getroffen habe. Aber nichts desto trotz, die grandiose Landschaft und die Freundlichkeit der Leute hier lassen Widrigkeiten schnell vergessen und wenn das noch nicht reichen sollte kippt man halt noch ein Picso Sour hinterher.
Etwas Ordnung muss sein
Schlange stehen vor der Bank, ein häufiger Anblick.
Geburtshaus des Schriftstellers José María Arguedas in Andalhuaylas (Das Buch „Die Tiefen Flüsse“ ist wirklich sehr empfehlenswert)
Auf dem Markt
Schulbuben
Zwischen Andahuaylas und Abancay
Bunte Mischung Mais
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Die letzten 80 Km vor Abancay sind doch noch nicht aspaltiert und in sehr schlechten Zustand. Es wir aber an anderer Stelle schon die neue Straße gebaut und wohl in Kürze die alte Piste ablösen.
Río Pachachaca kurz vor Abancay. Für abenteurlustige Paddler geht ab hier eine lange, teils sehr enge Schluchtstrecke, im Bereich WW4-5 los.
Duilio und Russo, 2 Radler aus Cusco die in der nähe von Abancay auf Trailsuche mit dem MTB unterwegs waren und mir einen netten Abstecher zu einer schönen Inkabrücke gezeigt haben.
Richtfestbaum auf peruanisch
Kurz vor Abancay
Zwischen Abancay und Cusco
Strassenkapelle
Im heißen Tal des Rio Apurimac. Sehr beeindruckende Schlucht, auch der Anstieg der darauf folgt.
Vilma, die nur kurz still saß für das Foto, dann sich gleich wieder mit Fliegen abwehren beschäftigte.
Rio Apurimac
Elektrodusche, möglichst nicht allzu wild duschen und Wasser verspritzen. Die Erdung ist ein Nagel in der Wand an dem der Draht drauf gelegt wurde.
Richtung Ollantaytambo
Ollantaytambo
Schmarotzer am Stromkabel